Geschichte der Hausboote.

Der Bau von Häusern auf der Wasseroberfläche begleitet die Menschheit schon seit Hunderten von Jahren. Lösungen, bei denen Häuser auf Stelzen über der Wasseroberfläche gebaut werden, sind in asiatischen Ländern immer noch sehr beliebt. Wir können dort oft ganze Dörfer sehen, die auf dem Wasser liegen. Sie unterscheiden sich von den Hausbooten jedoch dadurch, dass sie mit den bereits erwähnten Stelzen fest auf der Wasseroberfläche verankert sind, so dass wir sie nicht auf dem Wasser bewegen können.

Die Heimat der schwimmenden Häuser.

Als Heimat der Hausboote kann sicherlich die Niederlande genannt werden, denn dort wurden sie zu einem echten Bauhit und ermöglichten es den Menschen, in überfüllten Städten zusätzlichen Wohnraum zu finden. Ihre Popularität verdanken sie der besonderen Lage des Landes. Man schätzt, dass derzeit ein Drittel der Landesfläche auf Meereshöhe liegt, und aus Angst vor dem Klimawandel und dem steigenden Meeresspiegel sichern sich viele niederländische Investoren auf diese Weise Eigentum. Hausboote, die in den größeren niederländischen Städten an den Grachten festgemacht werden, haben die Fläche eines traditionellen Einfamilienhauses und erreichen bis zu 150 Quadratmeter. Ein sehr interessantes Beispiel ist die Villa de Om val, die über 2 Etagen und ein zusätzliches, ständig unter Wasser stehendes Zwischengeschoss verfügt, in dem sich ein ungewöhnliches Schlafzimmer befindet. Darüber hinaus verfügt die Villa über zwei Terrassen – eine direkt über der Wasseroberfläche und eine weitere auf dem Dach des Gebäudes. Die Villa verfügt über alle Annehmlichkeiten, die man sich von einem traditionellen Haus erhofft, wie Gästezimmer, Ankleidezimmer, Arbeitszimmer, Büro und viel Platz.

Hausboote im Zentrum Londons

Ein weiterer Ort, an dem Hausboote ihren Platz gefunden haben, ist das Zentrum von London. In dieser Stadt herrscht seit Jahren ein Mangel an Wohnraum, insbesondere im Zentrum. Die Lösung für dieses Problem sind Hausboote, die bis zu drei Stockwerke haben. Nach der Idee des polnischen Architekten Marcin Panpuch kann die erste Ebene als Lager und Gerätelager genutzt werden, die nächste als Schlafzimmer und die oberste Ebene, die vollständig verglast ist, dient als Wohnzimmer. Die Gebäude sind sehr gut beleuchtet, aber ihre Bewohner können sich auf die gewünschte Privatsphäre verlassen, dank der Rollos, die alles vor den Blicken der Passanten abschirmen.

 

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